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Sommerfest der CDU Radebeul

Liebe Mitglieder und Freunde der Radebeuler Union,

endlich wieder Sommer, und so freue ich mich, Euch/Sie heute Abend zum traditionellen
Sommerfest des CDU-Stadtverbandes Radebeul begrüßen zu können. Auch letztes und
vorletztes Jahr konnten wir feiern, in den Corona-Lücken, so zu sagen. Und heute feiern
wir ebenfalls in Krisenzeiten. Das wollen wir heute Abend nicht vergessen, aber vielleicht
ein wenig verdrängen. Denn selbst oder gerade in schweren Zeiten sollte man weder Mut
noch Stimmung sinken lassen.

Ich freue mich, unter uns den gerade wiedergewählten Oberbürgermeister und
langjährigen Freund Bert Wendsche begrüßen zu können. Für den CDU-Kreisverband
heiße ich die neugewählte Vorsitzende Bianca Wunderwald herzlich willkommen.

Ein besonderer Gruß gilt auch unseren Mitstreitern im Stadtrat jenseits der Union, aber
diesseits der Demarkationslinie, die den Stadtrat leider auch ganz aktuell wieder sehr
unschön spaltet: Eva Schindler und Dr. Ilka Petzold von den Freien Wählern und
Alexander Wolf
sowie Johannes Domasch von der FDP sind uns heute Abend ebenso
liebe Gäste wie Christian Fischer, früherer Fraktionsvorsitzender der Partei Die Linke,
der uns stets ein guter Partner im Stadtrat war. Wir als CDU sind Volkspartei, wir stehen in
der Mitte der Gesellschaft, und es freut mich, dass wir dort nicht so ganz alleine stehen!

Übrigens habe ich vor wenigen Tagen eine persönliche Karte erhalten, über die ich mich
sehr gefreut habe: von Friedrich Merz, der mir zu 50 Jahren in der CDU gratulierte. Wenn
ich an die Zeiten von 1972 zurückdenke, so muss ich feststellen, dass sie manche
Parallelen zu heute aufweisen: die Union in der Opposition, Europa tief gespalten,
Kriegsgefahr und Energiekrise, Inflation. Und ich dachte, die Geschichte wiederholt sich
nicht, hatte aber trotzdem geglaubt, man werde aus der Geschichte lernen. Immerhin:
Dazu ist es nie zu spät.

Herzlich willkommen heiße ich auch alle Gäste, die nicht Mitglied der CDU sind, vielleicht:
noch nicht? Wir haben von Ihnen viel Unterstützung erfahren, für die wir heute Danke
sagen. Ohne den guten Draht in die Breite der Gesellschaft kann selbst die beste Politik
nichts bewirken. Ein besonderer Gruß – last not least - gilt der Sächsischen
Weinprinzessin Sabrina Papperitz. Schön, dass Sie da sind und uns beehren!

Ich freue mich auch sehr, dass Werner Glowka heute mit dabei ist, von dem ich unlängst
den Staffelstab des Vorsitzenden übernehmen durfte. Ich hoffe ja immer noch, dass ich
diesen in zwei Jahren unserem lieben Werner zurückgeben kann.

Ich danke allen, vor allem Sebastian Schreiber, die heute Abend zum Gelingen
beigetragen haben und noch beitragen werden – und natürlich auch für all die schönen
flüssigen und festen Sachen, die uns allen heute mitgebracht wurden. Nun ist es an uns,
aus diesem Abend etwas zu machen, im persönlichen oder politischen Gespräch, im
zwanglosen Austausch, von Mensch zu Mensch. Als Union wollen wir nicht nur feste
arbeiten, sondern gelegentlich auch Feste/feste feiern. Auf einen schönen,
stimmungsvollen Abend!

20220619 Neumitgliedertreffen 0058

Traditionelles Neumitgliedertreffen der Sächsischen Union in Radebeul und Moritzburg

Am vergangenen Sonntag, den 19.06.2022 fand nach 2 Corona-Jahren wieder das große Neumitgliedertreffen der Sächsischen Union statt. Trotz glühender Sonne und heißen Temperaturen fanden sich 200 Neumitglieder mit Freunden und Familien zusammen um gemeinsam als Sächsische Union den Tag zu verbringen.

Traditionell startete das große Treffen am S-Bahnhof Radebeul-Ost und gemeinsam ging es gegen 10:30Uhr mit dem Sonderzug der Lößnitzgrundbahn nach Moritzburg. Nach einer idyllischen Fahrt durch den Lößnitzgrund und den ersten geschlossenen Bekanntschaften, wurde ein großes Gruppenbild vor der Lößnitzgrundbahn gemacht und anschließend ging es im Spaziergang zum Sächsischen Landgestüt nach Moritzburg.

Im Landgestüt angekommen folgten die Grußworte von unserem Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzenden Michael Kretschmer, Generalsekretär Alexander Dierks, Fraktionsvorsitzden Christian Hartmann und der Landstallmeisterin des Landgestüt, Dr. Kati Schöpke, welche die Präsentation von Zuchthengsten und Kutschen durchführte und Eltern, Kinder, Perdenarren und Fotofreunde mit ihrer Eleganz begeisterte.

Im Anschluss fand der große Austausch unter den Mitgliedern bei kühlen Raumtemperaturen und Speisen und Getränken statt. Der Ministerpräsident bezog Stellung zu den vergangenen Wahlen, dem grausamen Krieg in der Ukraine, der vergangenen Haushaltsdebatte und zur Mitgliedersituation.

Gegen 14Uhr ging es mit der Lößnitzgrundbahn zurück nach Radebeul. Auf der Rückfahrt gab es noch umfangreiche Gespräche zwischen Ministerpräsident Kretschmer und den Mitgliedern und einen abrundenden Abschluss unserer Tradition.

Im Sinne unseres Fraktionsvorsitzenden Christian Hartmann, welcher mit Familie anreiste, führt die Sächsische Union diese Tradition weiter fort. Es ist wichtig nicht nur Politik im Anzug zu machen, sondern sich auch persönlich kennenzulernen und miteinander zu reden und Spaß zu haben.

Unsere Mitgliederbeauftragte im CDU Landesverband und Beisitzerin im neu gewählten Ortsvorstand der CDU Radebeul, Frau Dr. Bianca Erdmann-Reusch findet abschließende Worte:
"Wir freuen uns, daß dieses Treffen mit den Neumitgliedern und ihren Familien, Groß und Klein, Alt und Jung , viel Freude gemacht hat und zeigt, wieviel Kraft und Gemeinsamkeit in der großen CDU- Familie bei uns in Sachsen steckt."

2022 06 17 Cdu Vorstand Radebeul

Radebeul unter neuer CDU Führung!

Die Radebeuler CDU wählte auf ihrer Jahreshauptversammlung unter der Leitung von
Landtagspräsident Dr. Matthias Rößler am Freitag, dem 17. Juni 2022 ihren Vorstand
und setzte dabei auf Kontinuität und Kompetenz.

Nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit – siehe dazu den Rechenschaftsbericht auf der
Homepage https://www.cdu-radebeul.org/k... - trat Werner
Glowka
aus beruflichen Gründen nicht mehr für den Vorsitz an, bleibt dem Vorstand
aber als Mitglied erhalten.
Die Radebeuler CDU dankt ihrem scheidenden Vorsitzenden
für seinen unermüdlichen Einsatz. In seiner Amtszeit hat sich die Radebeuler CDU
gegen den allgemeinen Trend als die führende politische Kraft in der Stadt behauptet
und auch im Kreisverband der CDU entscheidende Impulse setzen können.
„Daran, dass wir als Radebeuler Union parteiintern stabil aufgestellt und nach außen so
wirksam sind, hat Werner Glowka maßgeblichen Anteil“
, sagt der neugewählte
Vorsitzende, Dr. Ulrich Reusch, der zugleich seit 1999 die Fraktion der CDU im
Stadtrat führt. Er wurde wie die meisten Mitglieder des Vorstandes einstimmig gewählt.

„Meine Aufgabe in den nächsten zwei Jahren sehe ich darin, die Radebeuler CDU zum
Wahlerfolg bei den Kommunalwahlen und der Landtagswahl 2024 zu führen,
gemeinsam mit dem bewährten Team. Wir werden dabei im engen Dialog mit den
Bürgerinnen und Bürgern bleiben, den Werner Glowka vorbildlich gestaltet und geführt
hat“
, sagt Dr. Ulrich Reusch.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Dr. Katja Schröter als stellvertretende
Vorsitzende, Sebastian Rascher von Carlsburg als Schriftführer und Maximilian
Speidel
von der jungen Gruppe der CDU als Pressesprecher. Kristin Hertel und Silvio
Kockentiedt
wurden neu zu stellvertretenden Vorsitzenden und Karsten Strobach
zum Schatzmeister gewählt. Als Mitgliederbeauftragte wurde Anka Singer bestätigt.
Dem Vorstand gehören weiter wie bisher an: Dirk Bachmann, Dr. Sven Eppinger,
Bianca Erdmann-Reusch, Björn May, Yann Meurin, Sebastian Schreiber und
Johannes Schulze.

CDU-Vorsitzender Dr. Ulrich Reusch: „Der neue Vorstand genießt das volle Vertrauen
der Radebeuler Union. Ich bin froh über das bewährte und ergänzte Team und freue
mich auf die Aufgaben für Radebeul und den Landkreis, die wir gemeinsam angehen
und meistern werden“.

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Herzliche Grüße und denkwürdige Botschaften zum Neujahr aus der Partnerstadt St. Ingbert

Die CDU aus Radebeuls Partnerstadt St. Ingbert begann heute das neue Jahr mit einem besonderen digitalen Auftakt, einem Neujahrsempfang, zu dem auch die Radebeuler Union eingeladen oder besser: zugeschaltet war. Der Vorsitzende Pascal Rambaud

aus St. Ingbert konnte dazu nicht nur seinen Radebeuler Kollegen Werner Glowka, sondern auch CDU-Fraktionschef Dr. Ulrich Reusch sowie die Oberbürgermeister der Partnerstädte, Prof. Dr. Ulli Meyer und Bert Wendsche, begrüßen. So wurden die guten Neujahrswünsche aus St. Ingbert direkt nach Radebeul adressiert.

Werner Glowka erwiderte die Wünsche und betonte, dass gerade unter den Bedingungen der Pandemie die Partnerschaft gefestigt und ausgebaut werden konnte, nicht zuletzt durch solche digitalen Formate. So blieben die beiden CDU-Verbände über das ganze Jahr 2021 hinweg in enger Verbindung und im intensiven Austausch. Im Rahmen der Bürgerfahrt nach St. Ingbert kam es aber auch wieder zu persönlichen Begegnungen. „Wir leben unsere Städtepartnerschaft und können und werden viel voneinander lernen“, fasst Glowka zusammen.

Festredner in St. Ingbert war der langjährige Ministerpräsident des Saarlandes und jetzige Bundesverfassungsrichter Peter Müller mit einer denkwürdigen und zugleich aufmunternden Ansprache, die er mit herzlichen Grüßen auch nach Sachsen und Radebeul schloss.

Peter Müller bezeichnete Demokratie und Rechtsstaat als „Zwillinge“, wobei der eine nicht ohne den anderen sein könne. Zur Demokratie gehöre es, auch wenn man anderer Meinung sei, die Gesetze für alle zu befolgen und den Rechtsstaat zu achten, gerade auch unter den herausfordernden Bedingungen der Pandemie. Im übrigen sei für die Kultur der Demokratie der tolerante und unvoreingenommene Dialog auch über gegensätzliche Auffassung hinweg unverzichtbar.

In diesem Zusammenhang zollte er neben den im Gesundheitsbereich tätigen Kräften vor allem auch den Polizeibeamten Dank und Anerkennung für ihren Dienst angesichts zunehmend aggressiver Auseinandersetzungen. Diese würden auch durch soziale

Medien befördert, und zwar nicht immer im Sinne eines respektvollen Meinungsaustausches. Hier forderte Müller ein konsequentes „Vermummungsverbot“ für alle, die meinungsbildend im Netz unterwegs sind. Jeder könne seine Meinung sagen, aber er müsse auch bereit sein, dafür namentlich einzustehen, forderte der Bundesverfassungsrichter.

Sehr differenziert aus verfassungsrechtlicher Sicht erörterte Müller die Frage einer Impfpflicht und die damit für den Gesetzgeber verbundenen Herausforderungen und die absehbaren Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Letztlich aber sollte und müsste jeder für sich selbst überlegen, ob er sich nicht im Interesse der Mitmenschen und der Allgemeinheit impfen lasse.

Beim Klimaschutz plädierte Peter Müller für Generationengerechtigkeit ganz im Sinne der wegweisenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Die heutige Generation dürfe nicht auf Kosten der Kinder und Kindeskinder leben. Trotz der großen Aufgaben warb Müller für einen optimistischen Blick auf und in die Zukunft: Nie zuvor seien die Voraussetzungen so gut gegeben, auch um die ehrgeizigen Ziele des Klimaschutzes zu erreichen, wie heute - zumal in Deutschland. Über 70 Jahre Frieden und Wohlstand dank Demokratie, Rechtsstaat und sozialer Marktwirtschaft: Es gebe allen Grund, mit Zuversicht und Tatkraft in das neue Jahr zu gehen, schloss Peter Müller seinen engagierten Vortrag.

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Erklärung der Radebeuler CDU zum Ausgang der Bundestagswahl

1. Die Union hat bei der Bundestagswahl zum zweiten Mal hintereinander eine drastische Niederlage erfahren. 2017 sind ihr die Wähler in Richtung AfD davongelaufen, 2021 in Richtung linker Mitte aus SPD, Grünen und FDP. Mit diesen Erdrutschen ist der Status von CDU und CSU als Volksparteien ernsthaft bedroht. Die Union ist wie ein Vogel mit stark gestutzten Flügeln, und der lebt bekanntlich gefährlich. Dies gilt leider auch und gerade für die CDU in Sachsen.

2. Der Wahlausgang der Bundestagswahl ist anzunehmen und nicht zu beschönigen. Ein Führungsanspruch der Union ist aus diesem Wahlergebnis nicht zu begründen oder abzuleiten.

3. Sachsen ist heute weniger blau als vor vier Jahren, auch wenn die Wahlkreisergebnisse anderes suggerieren. Die AfD hat in Sachsen, insbesondere in unserer Region und zumal in Radebeul, deutlich an Stimmen verloren.

4. Zu den Ursachen für die Wahlniederlage gehören aus hiesiger (Radebeuler) Sicht der Profilverlust der CDU auf Bundesebene. Bitteres Ergebnis der jahrelangen großen Koalition - die Grünen waren über den Bundesrat mit dabei - ist ein Einheitsbrei, der den Markenkern der CDU in den Augen vieler Wähler zur austauschbaren Größe gemacht hat. Dies zeigt sich

  • an der Vernachlässigung der traditionellen Wählerschaft wie Handwerker, Landwirte, Unternehmer oder Selbstständige, aber auch Polizisten und anderen Beamten, denen trotz gegenteiliger Versprechungen immer mehr Bürokratie aufgebürdet wird,
  • an der Vernachlässigung des ländlichen Raumes, der z.B. noch immer vom schnellen Internet abgehängt ist,
  • an einer wirklichkeitsfremden Klimapolitik, die alles elektrifizieren und dabei gleichzeitig aus Kernkraft und Kohle aussteigen will,
  • an der Aufgabe vormals zentraler Programmpunkte der Union, wie etwa der Wehrpflicht oder der EURO-Stabilität,
  • am Versagen angesichts ungebrochen unkontrollierter Migration (Stichwort Verhinderung von weiteren sicheren Herkunftsländer durch die Grünen),
  • am Einknicken vor der Meinungsmache des „Mainstream“, z.B. bei der GenderSprache, beim Umschreiben von Geschichte, bei dem nicht selten Verantwortung durch Gesinnung eingetauscht wird.

Hinzu kommt ein Kanzlerkandidat, der eher ein „Weiter so“ als einen neuen Aufbruch verkörpert, sowie ein Ostbeauftragter, von dem sich viele Menschen gekränkt fühlen.

5. CDU und CSU sollten sich jetzt im Bund in der Opposition erneuern. Die Union soll diese Chance nutzen, ihr Profil zu schärfen durch klare Inhalte und überzeugende Persönlichkeiten. Das ist der erfolgversprechendste Weg, dass die gestutzten Flügel rasch nachwachsen, damit die Union wieder die ganze Spannbreite einer Volkspartei repräsentieren kann.

6. Die Sächsische Union muss ihre mit Michael Kretschmer erfolgreich begonnene personelle, inhaltliche und kommunikative Erneuerung konsequent fortsetzen. Sie muss den Gestaltungsanspruch aus der Landtagswahl 2019 beherzt und mutig für die verbleibende Legislaturperiode wahrnehmen. Sachliche Konflikte mit SPD und Grünen darf sie nicht scheuen. Nur so hat sie die Chance, in Sachsen führend zu bleiben.

7. Zur Erneuerung der Sächsischen Union gehört auch eine stärkere Beteiligung der Basis an der politischen Willensbildung, an der Auswahl des Führungspersonals und der Mandatsträger, bei der berufliche Erfahrung und Verankerung außerhalb des politischen Raumes weit mehr als bisher zu berücksichtigen sind.

8. Unser Wahlkreiskandidat Sebastian Fischer hat engagiert gekämpft und immerhin persönlich mehr Zuspruch als die CDU erhalten, zumal in Radebeul. Er hätte für eine kraftvolle Vertretung unseres Kreises in Berlin gestanden. Wir danken ihm für seinen Einsatz.

9. Die CDU in Radebeul wird den Wählerauftrag der Kommunalwahlen 2019 verlässlich erfüllen und ihre erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und unseres Landkreises fortsetzen. Wir setzen alles daran, durch Kompetenz und Konsequenz auch weiterhin als die gestaltende politische Kraft zu überzeugen.

Radebeul, den 5. Oktober 2021

Ekkehard Brose Praesident Der Baks Homepage Newnew

CDU Radebeul und CDU St. Ingbert diskutierten gemeinsam

Einen spannenden und nachdenklichen Diskussionsabend erlebten die gut 20 Teilnehmer mit dem früheren deutschen Botschafter im Irak Ekkehard Brose, der heute die Bundesakademie für Sicherheitspolitik leitet. Dank des neuen Online-Formates konnte Radebeuls CDU-Vorsitzender Werner Glowka auch Freunde aus der saarländischer Partnerstadt St. Ingbert wie Oberbürgermeister Ulli Meyer begrüßen sowie Daniela Kuge, MdL und weitere Teilnehmer aus der Region.

Botschafter Ekkehard Brose, Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik, zu Gast bei der CDU.

Was kann man tun angesichts der heutigen komplexen sicherheitspolitischen Herausforderungen? Diese Frage stellte der Botschafter Brose in den Mittelpunkt seiner Ausführungen und nannte als Stichworte die ins Wanken geratenen Gewiss-heiten wie der militärische Schutz durch die USA und der NATO, die Schwächung des Multilateralismus, den Klimawandel und die Machtverschiebungen in verschiedenen Weltregionen?

Einfache Antworten auf hochkomplexe Probleme gäbe es nicht, so Brose, vielmehr sei ein Mix an Dingen erforderlich, die man tun könnte und auch tun müsste. Ein Ansatz sei, sich auf die eigenen Kräfte zu besinnen und diese zu stärken, um die Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft zu stärken. Das gelte neben den militärischen Fähigkeiten wie einer verstärkten Abwehrfähigkeit gegen Cyberangriffe auch zivilen Projekten. So habe Deutschland etwa viel in Erdgasspeicher investiert, um auch bei längeren Lieferunterbrechungen die Gasversorgung sicherzustellen.

Auch durch verlässliche Zusammenarbeit sei es in der NATO und/oder der EU bei der Sicherheits-politik könne man viel erfolgreicher agieren als allein. Wenn auch deutsche Soldaten in Litauen die Ostflanke der NATO schützten oder amerikanische Truppen dauerhaft in Deutschland dienten, so wirke dieser Schutz viel intensiver als die reine Beistands-klausel im NATO-Vertrag und schaffe Vertrauen.

Schließlich müssten wir uns mehr kümmern, sei es durch verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern, durch Hilfen bei Aufbau rechtsstaatlicher Strukturen, aber auch mit einer verlässlichen und einsatzfähigen Bundeswehr. In der intensiven Diskussion wurde deutlich, dass die äußere Sicherheit heute genauso wie in früheren Zeiten ein ganz kostbares Gut ist, das immer neu erarbeitet werden muss und nicht zum Nulltarif zu haben ist. „Uns ist es wichtig, dieses Verständnis in der Bevölkerung zu mehren“, stellten die CDU-Vorsitzenden Pascal Rambaud (St. Ingbert) und Werner Glowka (Radebeul) übereinstimmend fest.

Nach diesem gelungenen Auftakt planen die Christdemokraten der beiden Partnerstädte weitere gemeinsame digitale Diskussionsrunden zu überregional interessierenden Themen. „Das ist eine tolle Idee, die unserer bald 33-jährigen Städtepartnerschaft neue Impulse geben kann, auch nach Corona“, sagt der Vorsitzende des Radebeuler Städtepartnerschaftskomitee Dirk Bachmann und regt zur Nachahmung an.

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Maibaum steht wieder am Anger CDU Radebeul stellt 2021 den Maibaum wieder auf!

Letztes Jahr fehlte etwas auf dem Anger in Altkötzschenbroda: der Maibaum der CDU Radebeul. Auch das traditionelle Maibaumfest der Radebeuler Union fiel 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer, und so blieb der angestammte Platz vor dem Goldenen Anker im vergangenen Sommerhalbjahr leider leer.

In diesem Jahr, so CDU-Vorsitzender Werner Glowka - soll das nicht so sein und wird der Maibaum wieder zum gewohnten Schmuckstück von Altkötzschenbroda werden. „Zwar kann es auch 2021 kein Maibaumfest geben, und auch das traditionelle Aufstellen mit vereinter Muskelkraft muss leider entfallen, aber wir wollen mit dem Maibaum dennoch ein Zeichen der Zuversicht setzen“, so Werner Glowka. Er verbindet damit die Hoffnung, dass Altkötzschenbroda möglichst bald wieder zum quirligen Stadtteil werden wird, wo man gerne flaniert, es sich an Leib und Seele gut gehen lässt und die schönen Seiten des Lebens genießen kann.

Zahlreiche Passanten verfolgten mit, wie der Maibaum mit Hilfe eines Kranwagens der Firma Detmer innerhalb weniger Minuten aufgestellt wurde. Auch der unlängst gekürter Kandidat der CDU für die Bundestagswahl im Wahlkreis Meißen, Sebastian Fischer, war dabei, ebenso Oberbürgermeister Bert Wendsche. Die CDU Radebeul erinnert mit der nun fast 30jährigen Tradition des Maibaums sowohl an die Partnerschaft mit St. Ingbert im Saarland – aus unserer Partnerstadt mit ihren bayerischen Wurzeln kam nach der Wende 1989 der Brauch nach Radebeul - als auch an die fleißigen Gewerke und rührigen Gewerbetreibenden in unserer Stadt, deren Zunftzeichen den Maibaum zieren.

Das mit der spektakulären Maibaumaufstellung normalerweise verbundene Maibaumfest der Radebeuler CDU zog bis vorletztes Jahr viele Schaulustige an und bot den interessierten Radebeulern auch eine willkommene Gelegenheit, bei Live-Musik, Grillwurst und Bier mit politischen Akteuren aus Bund, Land und Kommunen zwanglos ins Gespräch zu kommen. „Meine Kolleginnen und Kollegen vermissen diesen anregenden Austausch“, sagt CDU-Fraktionschef in Stadtrat und Kreistag Dr. Ulrich Reusch, „und freuen sich auf das nächste Jahr, wenn dies alles wieder möglich sein wird“

Dr  Rainer Jork

Erinnerungen an die Zeit vor der Volkskammerwahl 1990 von Dr.-Ing. Rainer Jork +

Wenn ich mich heute, nach 30 Jahren, besinnen will, warum, wieso und auf welchem Wege ich innerhalb eines guten halben Jahres ohne Anfangsabsicht von einem in der volkseigenen Industrie tätigen Ingenieur bzw. vom Ingenieurschuldozenten zum hauptamtlichen Volkskammerabgeordneten mutierte, dann sehe ich für mich und meine Familie fünf ganz markante Wegkreuzungen, die zu dieser Entscheidung führten: das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 in Fertörakos; die Dresdner Kreisdelegiertenkonferenz der CDU am 30. November 1989; der Besuch von Helmut Kohl im Dezember 1989; der Kontakt mit der CDU aus der Radebeuler Partnerstadt St. Ingbert; sowie die Nominierungsveranstaltung für die Volkskammerwahl im Kreis Dresden und damit natürlich das Wahlergebnis am 18. März 1990.

Dr. Rainer Jork (CDU), am 18. März 1990 freigewählter Volkskammerabgeordneter für RadebeulMeine Arbeitsstelle, die Ingenieurschule für Kraft- und Arbeitsmaschinenbau Meißen, hatte einen Kooperationsvertrag mit der Universität in Sopron, auf dessen Grundlage wir unsere Ferien 1989 dort verbringen konnten. Unsere erwachsenen Kinder waren mit dem Fahrrad in Ungarn unterwegs und eben zu dieser Zeit bei uns in Sopron. Mit einem kleinen Plakat im Eingangsbereich des Studentenwohnheims, in dem wir wohnten, wurde in deutscher Sprache zur Teilnahme an einem paneuropäischen Picknick in Fertörakos „am Ort des Eisernen Vorhangs“ am 19. August 15 Uhr eingeladen. In dieser Zeit waren die Botschaften in Budapest und Prag von Ausreisewilligen aus der DDR dicht gefüllt. Es schien ganz natürlich, dass meine Familie beim Picknick dabei sein wollte. Wie ich später feststellte, war es richtig, dass ich mich durchsetzte und wir nicht hingingen. Nahezu 700 DDR-Bürger stürmten damals stimmungsgeladen die Grenze und flohen nach Österreich. Wir hatten uns entschieden: Radebeul bleibt unser Zuhause!

Mit dem sichtbaren Wahlbetrug um die Kommunalwahlen am 7. Mai 1989 war für breite Teile der Bevölkerung der DDR das Maß des Erträglichen überschritten. Der CDU-Brief aus Weimar vom 10. September ermutigte auch die Radebeuler CDU-Ortsgruppe, deren Vorstandmitglied ich war, konkrete Forderungen an den Hauptvorstand der CDU in Berlin zu richten. Danach wurden mit Schreiben vom 12.10.89 u.a. „erkennbare Maßnahmen zur Effektivierung der Volkswirtschaft; eine Objektivierung der Medienpolitik; Reisemöglichkeiten; Aussagen zu Ursachen und Schlussfolgerungen in der DDR zu Ausreisen, die den objektiven Realitäten bei uns entsprechen und die Möglichkeit zur Rückkehr ausgesiedelter DDR-Bürger“ verlangt. Bei der im Rahmen einer Demonstration am 6. November 1989 in der Radebeuler Sporthalle durch einen Vertreter der CDU gehaltenen Rede wurden vehement entsprechende Forderungen , aber auch bereits Rechtssicherheit , geheime Wahlen, eine schulische Erziehung ohne Bevormundung und eine Überarbeitung der Subventionspolitik öffentlich formuliert. Die CDU wurde zu einem Motor in der politischen Entwicklung in Radebeul. Am 30. November1989 sollten in einer Konferenz der CDU des Kreises Dresden im Dresdner Carolaschlößchen u. a. die Teilnehmer beim 17. Parteitag der CDU am 15. und 16. Dezember 1989 in Berlin bestimmt werden. Der Versammlung wurde eine bereits vorher festgelegte fertige Teilnehmerliste zur Bestätigung präsentiert, die im Wesentlichen hauptamtliche Mitarbeiter der CDU aufwies. Hier verlangte ich nun öffentlich, dass die Teilnehmer doch wohl von der Versammlung vorgeschlagen und gewählt werden, sich vorher auch vorstellen sollten. Das geschah dann auch so, und ich selbst wurde Delegierten zum Parteitag. Man lernte, den Mund auf zu machen. Ich erlebte persönlich den Bundeskanzler Helmut Kohl am 19. Dezember 1989 vor der Ruine der Dresdner Frauenkirche, wo er spontan sagte: „Mein Ziel bleibt, wenn die geschichtliche Stunde es zulässt, die Einheit unserer Nation“. Ich konnte mir damals mit Blick auf die gegebenen Produktions- und Arbeitsbedingungen und die eigenen 20-jährigen Erfahrungen in der volkseigenen Industrie der DDR allerdings nicht vorstellen, wie die beiden Wirtschaftssysteme ohne erhebliche Verwerfungen und Defekte neu und konstruktiv in überschaubarer Zeit gut funktionierend gestaltet werden könnten, aber von da ab träumte ich von der Einheit Deutschlands und wollte dafür wirken. Seit dem 24. Juni 1988 bestand offiziell eine Städtepartnerschaft zwischen Radebeul und St. Ingbert im Saarland, der Heimat von Karl Marx und Erich Honecker. In der „Erklärung zum Protokollvermerk zur Vereinbarung der Städtepartnerschaft“ zum gleichen Datum ist zu lesen: „Durch die Städtepartnerschaft werden keine besonderen Beziehungen zwischen Betrieben, Einrichtungen, Parteien, Organisationen oder anderen Gruppierungen bzw. Institutionen begründet“. Immerhin durften ausgewählte Vertreter der im sog. Demokratischen Block vertretenen Organisationen und Parteien – natürlich ohne Rederecht – auf Gästeplätzen anwesend sein. Die Kontaktnahmen, das gegenseitige Abtasten und das zunehmend freundschaftliche Zusammenwirken der CDU-Mitglieder in St. Ingbert und Radebeul wurden endlich gegen Ende des Jahres 1989 möglich. Von den CDU-Partnern in St. Ingbert kam dann auch die Ermutigung dafür, dass ich mich am 9. Februar 1990 zum Vorsitzenden der Radebeuler CDU wählen ließ.



Der Aufforderung, mich für die CDU des Bezirks Dresden als Kandidat für die kommende Volkskammerwahl aufstellen zu lassen, kam ich erst nach einigem Zögern nach. Wollte ich doch einerseits jedenfalls meine Arbeit als Dozent an der Ingenieurschule Meißen, die mich erfüllte, – auch unter neuen technischen Bedingungen- fortführen. Ich war unter anderem soeben dabei, das Labor für Automatisierungstechnik zu aktualisieren. Mit Kollegen der Ingenieurschule besuchte ich unter ausschließlicher Nutzung meiner privaten Verbindungen vergleichbare Bildungseinrichtungen in der Bundesrepublik, und wir stellten fest, dass wir im fachlichen Wettbewerb sehr gute Ausgangsbedingungen vorweisen konnten. Andererseits war ja überhaupt nicht klar, wie oft die Volkskammer wohl tagt, welche Arbeitsbedingungen vereinbart werden würden. Ich ging, wie andere auch, davon aus, dass die Abgeordnetentätigkeit ehrenamtlich sein wird. Am 24. Februar 1990 wurde ich als ein Kandidat der CDU des Bezirks Dresden für die kommende Volkskammerwahl nominiert und stellte mich in den nächsten Tagen im Dresdner Umfeld vor, wurde dann in der ersten freien Wahl am 18. März als Abgeordneter gewählt. Meine Vorstellungen waren immer davon geprägt, dass ein Abgeordneter in sich eine Einheit von Kompetenz, Integrität und Befugnis bieten muss. Am 5. April fand für mich die erste Sitzung der Volkskammer in Berlin statt. Eine vorher nicht kalkulierbare, überaus spannende, lehrreiche und anstrengende Zeit in der „großen Politik“ begann für mich und meine Familie. Ich wurde ein Teil derer, die man mitunter als Laienspieler in der Politik bezeichnete.

Kinderbetreuung

Wertschätzung von Pädagoginnen ist wichtig

Im Rahmen der Reihe „CDU hört zu“ hatten die Radebeuler Christdemokraten kürzlich Herrn Matthias Lang, Vorstandsvorsitzender der Kinderarche Sachsen e.V., zu Gast. Ziel war eine Bestandsaufnahme der Kinder- und Jugendhilfe in Stadt und Region und der Meinungsaustausch zu aktuellen Themen. Die seit über 25 Jahren bestehende Kinderarche Sachsen ist in vielen sächsischen Gemeinden und Landkreisen engagiert. Der diakonische Träger betreut über 30 Wohngruppen und Mutter-Kind-Angebote für fast 300 Heranwachsende, davon vier in Radebeul, und 13 Kindertagesstätten, davon ebenfalls vier in der Lößnitzstadt. Über 500 Mitarbeitende sind bei der Kinderarche beschäftigt, rund 100 in Radebeul

Matthias Lang überraschte mit einem großen Lob: „Radebeul ist eine hoch engagierte Stadt und ein zuverlässiger und kompetenter Partner von freien Trägern von Kindertagesstätten. Das ist ein großer Schatz, den wir hier haben, und das über viele Jahre hinweg.“ Auch mit dem Kreisjugendamt gäbe es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Aktuell sei gerade die „Inobhutnahme“ von Minderjährigen von wachsender Bedeutung. Das sind Kinder, die nicht mehr bei ihren Eltern leben können und durch das Jugendamt in einem Heim, einer Wohngruppe oder einer Pflegefamilie untergebracht werden müssen.

Dankbar seien Mitarbeiter und Kita-Träger für die in den letzten Jahren in Sachsen erreichte Verbesserungen beim Personalschlüssel oder die geplante Berücksichtigung von Vor- und Nachbereitungszeit für Erzieherinnen. Dies seien wichtige Schritte, denen jedoch unbedingt weitere folgen müssten, so Lang. Denn Sachsen liege im Bundesvergleich in puncto Personalschlüssel in Kitas immer noch auf den hinteren Plätzen. Einig waren sich Herr Lang und die Radebeuler Christdemokraten, dass die soziale und erzieherische Arbeit mit Kindern einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen müsse. Dazu gehören neben einer öffentlichen Wertschätzung auch ansprechende Rahmenbedingungen und eine angemessene Bezahlung. Nur so werde es auch in Zukunft gelingen, genügend junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern.

„Die Weichen sind in Radebeul seit langem richtig gestellt. Das ist das Ergebnis vieler engagierter Pädagoginnen, einer kompetenten Stadtverwaltung und Stadträten, die in diesem Bereich alle an einem Strang ziehen. Unser Dank gilt allen, die dies Tag für Tag ermöglichen“. fasste Radebeuls CDU-Vorsitzender Werner Glowka den Meinungsaustausch zusammen.