Ehrenamt in den Radebeuler Weinbergen: Wenn Jung und Alt zusammen aufräumen
Was als kleiner Gedanke begann, entwickelte sich zu einer
verbindenden Aktion zwischen Jung und Alt. Gemeinsam arbeiteten sie sich
durch die Radebeuler Weinberge und beseitigten große Teile der dortigen
Müllrückstände. Auf dem Weg durch die Weinberge erreichten sie auch
zahlreiche Zusprüche der dortigen Touristen und es wird definitiv nicht
die letzte Aufräumaktion bleiben.
Den Ursprung hat die Aktion in einer Idee von Alexander Klau, Mitglied der AG „CDUpgrade – Kommunalpolitik. „An
beliebten Stellen zwischen den Weinreben wurde leider der Müll einfach
zurückgelassen. Mich persönlich machte es wütend, einen so schönen Ort
nicht zu respektieren. Deswegen war es umso befreiender mit der
Aufräumaktion selbst etwas dagegen zu tun. Wir haben nicht nur die
Weinberge aufgeräumt sondern auch noch ein positives Statement gesetzt“.
In einer Umfrage zu Radebeuler Jugendtreffs zeigten die ersten
Ergebnisse bereits, dass die Weinberge, genauer gesagt die Gegend um den
Bismarckturm und dem Spitzhaus, ein Hotspot für Jugendliche ist. Damit
ist leider auch die Vermüllung verbunden, welche nun in Angriff genommen
wurde.
Wie lief es aber ab? Die Mitglieder der Arbeitsgruppe trafen sich am
späten Samstagnachmittag mit eigenen Müllsäcken, Handschuhen und
Verpflegung und begannen sofort mit der Aufräumaktion. Es dauerte nicht
lange, bis die erste Familie aus Neugierde fragte, was die AG dort
gemacht hat und so sprach es sich bei vielen Touristen vor Ort rum und
die ehrenamtlicher Müllmänner bekamen bereits viel Zuspruch für diese
Aktion. Auch das Schloss Wackerbarth drückte dem kleinen Team ihren Dank.
Auch Floria Wolf, ein weiteres Mitglied der AG sagte zur Aktion: "Es hat sich gut angefühlt, endlich mal praktisch mit anzupacken und etwas Sinnvolles zu tun, statt immer nur zu reden". Für die AG war die Aktion ein ganz eindeutiger Gewinn. „Das
schöne bei dieser Aktion war nicht nur, dass wir den örtlichen Winzern
helfen und den Jugendtreff etwas attraktiver gestalten konnten, sondern
dass wir auch mit vielen Bürgern vor Ort in Kontakt treten konnten.
Viele waren von dieser Aktion bewegt und hoffentlich sehen wir bei der
nächsten Aktion ein paar dieser neuen Gesichter. Ebenso wollen wir mit
dieser Aktion unser Ziel für die Jugendtreffs unterstützen. Unser Ziel
sind die Verbesserungen dieser Orte und wenn diese Aktion bei einigen
Sponsoren oder sogar dem Stadtrat Eindruck geschenkt hat, sehen wir
eventuell bald ein paar neue Bänke oder Mülleimer dort. Das wäre
zumindest ein guter Start für unsere Projektreihe mit den Jugendtreffs“ so der Sprecher der AG Maximilian Speidel.
Die AG bestätigt, dass es noch weitere ehrenamtliche Aktionen dieser
Art geben. „Gott hat die Welt auch nicht an einem Tag geschaffen,
deswegen freuen wir uns über jeden Helfer“.