Hochwasserinfoabend im Bootshaus Radebeul

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Konstruktiver Austausch zwischen Anwohnern, der Stadt Radebeul und der LTV

Der CDU Stadtverband Radebeul freut sich über den erfolgreichen Verlauf der Veranstaltung zum Thema Hochwasserschutz in Altkötzschenbroda. Über 40 Gäste, darunter betroffene Anwohner, nahmen an der Informationsveranstaltung im historischen Radebeuler Bootshaus teil, die sich insbesondere dem Planfeststellungsverfahren der Hochwasserschutzlinie in Radebeul-Altkötzschenbroda und der Auswertung des Neujahreshochwassers widmete.

Der CDU Stadtverbandsvorsitzende und Fraktionsführer Dr. Ulrich Reusch leitete mit einer Einführung in den Abend ein. Viel sei passiert seit dem schockierenden Jahrhunderthochwasser in 2002 und der CDU ist es ein besonderes Anliegen, gerade auch zum aktuellen Planungsverfahren dass sich seit mehr als 10 Jahren in Planung befindet, an einem guten Abschluss des Planungsverfahren mitzuwirken.

Der Radebeuler Oberbürgermeister Bert Wendsche führte daraufhin in die bereits umgesetzten und geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen der Stadt Radebeul ein. Er verwies auf die fertiggestellten Deiche in Radebeul-Altkötzschenbroda und Radebeul Fürstenhain, sowie den Flutschutz in Radebeul Naundorf. Neben der geplanten Hochwasserschutzlinie ging er auch auf die geplante Renaturierungsmaßnahme am Lößnitzbach ein.

Anschließend führte der ehrenamtliche Radebeuler Deichläufer und junge Stadtratskandidat der CDU Radebeul, Maximilian Speidel, die Veranstaltung fort und gab einen Einblick auf das Hochwassergebiet am Sommerdeich, Fürstenhainer Deich und am Seeufer in Radebeul-Serkowitz. Er brachte seine persönlichen Erfahrungen ein und machte auf die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements aufmerksam. Daran anschließend gab es eine kurze Auswertung des vergangenen Neujahreshochwasser. Silvio Kockentiedt, 2. Bürgermeister der Stadt Radebeul, welcher zum Zeitpunkt des Neujahreshochwassers die Einsatzhoheit der Stadt innehatte, gab daraufhin Auskunft über den Einsatzverlauf zu Weihnachten und Neujahr. Trotz der Feiertage, war eine Meldelinie schnell aufgebaut und erste Maßnahmen, wie z.B. die Sperrung der Festwiesen, wurden umgesetzt.

Den zweiten Schwerpunkt des Abends übernahm Maren Wittig, Betriebsleiterin der LTV für das Gebiet Oberes Elbtal. In einem umfangreichen Vortrag zum Planfeststellungsverfahren der Hochwasserschutzlinie M69/70, erläuterte Sie das Zustandekommen, den Planungsverlauf und die geplante Umsetzung der Maßnahme. Besonders zum Zeitrahmen, sowie den technischen Aspekten der Maßnahme führte die erfahrene Betriebsleiterin aus und ermöglichte den Anwesenden einen tiefen und verständlichen Einblick in die amtlichen Planungsabläufe einer solchen Maßnahme. Gegen Ende des Vortrages ging Sie noch auf einige Fragen ein, welche vor der Veranstaltung eingegangen waren, darunter die Steuerung des Fluttores am Biergarten Goldener Anker, sowie weitere technische Ausführungen der Hochwasserschutzmaßnahme über ihren Kollegen Herrn Leonhardt, Betriebsteilleiter Bau der LTV.
Mit der Hilfe von Visualisierungen zeigte Frau Wittig den Anwesenden auch, wie der finale Stand der Maßnahme aussehen könnte.

Nach dem Ende des Vortrages eröffnete Dr. Ulrich Reusch die Diskussion und es wurden Fragen zu weiteren Maßnahmen, Finanzierungen, Verfahren und Fristen gestellt, welche alle beantwortet werden konnten.

Der CDU Stadtverband dankt allen Anwesenden für die Diskussions- und Teilnahmebereitschaft!



Bilder: @Walter Speidel, @Florian Linaschke