Gesprächsabend mit dem ADFC Radebeul

Gemeinsamer Austausch zur Radverkehrsförderung in Radebeul: CDU-Vorstand und ADFC im Dialog

Am 11.04.20244 kamen Mitglieder des Vorstandes der CDU Radebeul, begleitet von Vertretern der CDU Stadtratsfraktion, mit dem ADFC Ortsverband Radebeul zu einem konstruktiven Austausch zusammen. Im Zentrum der Diskussion stand das vom Radebeuler Stadtrat verabschiedete Radverkehrswegekonzept. Es ging um eine Großzahl an Maßnahmen und Verkehrsschwerpunkten, sowie um aktuelle Probleme bei der Umsetzung und einen Ausblick in die Zukunft.
Von Seiten der CDU waren der CDU Vorstandsvorsitzende und Fraktionsführer Dr. Ulrich Reuch, die CDU Stadträte Peter Müller und Wolfgang Jacobi, sowie der junge Stadtratskandidat Maximilian Speidel anwesend. Moderiert wurde die Veranstaltung von ADFC Sprecherrat-Mitglied Christian Wunderlich. Auch der Vorsitzende des ADFC Radebeul, Herr Thomas Weist, war anwesend.

Einhellig wurde der bisherige Mangel an Umsetzung der im Konzept beschriebenen Maßnahmen als besorgniserregend identifiziert. Die Teilnehmer tauschten sich intensiv über die Gründe hierfür aus und erörterten Strategien, wie die CDU in der kommenden Legislaturperiode verstärkt darauf hinwirken kann, diese Ziele zu verwirklichen. Stadtrat Wolfgang Jacobi gab einen tiefen Einblick in bereits umgesetzte Maßnahmen, oftmals auch von der CDU verstärkt gefordert, und wies auf Probleme in der Kooperation mit einzelnen Stellen in der Stadtverwaltung hin.

Insbesondere wurden Verkehrssituationen an prominenten Standorten wie der Uferstraße, Pestalozzistraße, Oberen Bergstraße, Winzerstraße sowie in Radebeul Wahnsdorf beleuchtet. Stadtrat Peter Müller gab hierzu ein emotionales Statement zu der Situation an der Pestalozzistraße. Ein gemeinsames Ziel muss es sein, die Radebeuler Verkehrsinfrastruktur so auszubauen, dass man den Verkehr auf der Pestalozzistr. reduzieren kann, um ihn dann freundlich und sicher für Fußgänger, Radfahrer und die dortigen Kindergärten, gestalten zu können.
Eine große Herausforderung wird auch der Beginn einer sicheren Verkehrsinfrastruktur in Radebeul Wahnsdorf sein. Die Kooperation mit dem dortigen Ortschaftsrat für dieses Ziel gestaltet sich aktuell mehr als kompliziert.

Im letzten Teil des Abends kristallisierte sich ein drängendes Problem heraus: Die Schwierigkeit, Verbesserungsmaßnahmen umzusetzen, ohne bestehende Besitzstände zu tangieren.

"Die Besitzstandswahrung ist ein zentrales Hindernis, das wiederholt die Realisierung stadtplanerischer Vorhaben erschwert", betonten die Teilnehmer einstimmig. Hier wird ein gesellschaftlicher Konsens benötigt, um den Konflikt zwischen Fortschritt und Bewahrung zu überwinden und die Radverkehrsförderung in Radebeul nachhaltig voranzubringen.

Der gemeinsame Austausch markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer ganzheitlichen Verkehrspolitik, die die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt und die Lebensqualität in Radebeul langfristig verbessert.

Ihr CDU Stadtverband Radebeul