Das Gewerbeherz von Radebeul

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Innovationsstätte Gewerbepark Radebeul

Beim Besuch des Gewerbeparks in Radebeul-West von Manfred Meyer Sr. und Jan Thomas Meyer Jr. hatte der Stadtverband und die Fraktion die Chance ein Einblick in die städtische Gewerbelandschaft zu bekommen.

Der Gewerbepark diente bis 1990 als Sozialistische Produktionsstelle für Schuhe und nachdem 1997 der Netto-Markt nebenan gebaut wurde, sicherte die Stadt Radebeul das Grundstück inkl. der ehemaligen Produktionsgebäude. Anschließend wurde es von der Familie Meyer erworben und als Gewerbehof zugänglich gemacht. Seit 2006 nutzen eingemietete Gewerbe die Gebäude.
Besonders gelobt wird das Vermieter-Mieter-Verhältnis. Sogut wie alles wird unter einander abgesprochen um Fairness und Transparenz zu gewährleisten. Viele der Gewerbe empfinden den Gewerbehof schon als eine Art Gemeinschaft.

Zusammen wurden drei Gewerbe besucht:

lmgg mirandus GmbH:

Ehemals im Wasapark, nun mit Unterstützung der Fraktion und von Frau Stadträtin Bianca Erdmann-Reusch über den Stadtratsantrag "Innovative Start-Up's stärken" im Gewerbehof Radebeul. Jung-Unternehmer Lucas Garte und sein Geschäftspartner arbeiten als Sebstständige im Bereich der IT-Branche und decken unter anderem die Felder Beratung, Schulung, Reparatur, Wartung und Bau von EDV-Systemen und EDV- Erzeugnissen sowie Telekommunikationsinfrastruktur; Handel und Vermietung von EDV-Erzeugnissen und weitere ab.
Was auszeichnend für den Standort ist, ist der Start-Up freundliche Flächenpreis.
"Wir sind hier nicht bei 14,-€ kalt pro Quadratmeter, was für uns natürlich mehr als entgegenkommend ist und uns als Selbstständige massiv unterstützt", so Lucas Garte.

Besonders glücklich ist er über die gute Lösung für den Lärmschutz, da sich anschließend zum Gebäude ein Standort von der Hasse Transport GmbH befindet. Besonders schall-isolierte Fenster verhindern die befürchtete Lärmbelastung, was es zu einem lukrativen Arbeitsplatz macht.

Meisterbetrieb Steinmetz Handwerk Nitsche:

Der Meisterbetrieb Steinmetz Nitsche gehört mit zu den ersten Gewerben des Gewerbeparks. Handwerksmeister Kai Nitsche startete im Gewerbehof in einem kleinen Atelier als Bildhauer und besitzt heute mit den größten Flächenanteil und machte seine Meisterausbildung mit anschließendem Betriebsausbau. Über die Jahre ist nicht nur seine Gebäudenutzung, sonder auch sein Angebot und Personal gewachsen.
Eine seiner letzten Groß-Investitionen war eine Steinsäge. Mit ihr erweiterte er seine Produktpalette um Grabsteine wiederverwenden zu können, was heutzutage ein Nischenprodukt ist. Seine Steinfiguren sind mittlerweile auf einem Niveau der Sandsteinfiguren am Dresdner Zwinger und im Durchschnitt beschäftigt er 4 Auszubildende.

Chromplan GmbH Radebeul:

Auch die Chromplan GmbH von Familie Fuchs ist seit 2006 auf dem Gewerbehof angesiedelt und damit von Anfang an dabei. Ihre Spezifikation liegt auf Metall-Maßanfertigungen wie z.B. Großküchenmobiliar für die Gastronomie. Die Chromplan GmbH vertreibt hauptsächlich an Unternehmen mit Sitz in Sachsen, welche wiederum Ihren Vertrieb über ganz Deutschland verteilt haben. Die Gründer stammen ursprünglich von "Edelstahl Landgraf", einem Unternehmen, welches um 2000 pleite gegangen ist. Kurz vor der Insolvenz, wurde die Cromplan GmbH gegründet.
Sie beschäftigen heute bis zu 10 Mitarbeiter und bilden seit 2022 Instruktionsmechaniker mit Spezialisierung aus. Desweiteren haben Sie ihre Räumlichkeiten 2022 auf dem Gewerbehof erweitert und eine weitere Halle dazugemietet.

Zurück zum Gewerbehof:
Auf dem Gewerbehof sind rund 10 Gewerbe angesiedelt und damit ist der Gewerbehof aktuell vollständig ausgelastet. Wichtig für Fraktion und Stadtverband ist, dass der Gewerbehof auch in Zukunft ein Standort für Innovation und Start-Up's bleibt. Somit bleibt Radebeull ein zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort für alle Generationen.

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